Walk & Talk – produktive Meetings an der frischen Luft

Schon lange vor Corona waren wir bereits gerne draußen und haben es genossen, stickigen Meetingräumen zu entkommen und stattdessen einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Heute sind geschäftliche Spaziermeetings richtig in Mode gekommen und aus so vielen Gründen eine gute Idee, so dass wir gerne davon berichten und euch vielleicht inspirieren können, es auch mal zu probieren.

Es gibt einige bekannte Anhänger des sogenannten „Walking Meetings“ - von Steve Jobs und Mark Zuckerberg bis hin zu Barack Obama. Auch wenn deine Kollegen und Kolleginnen weniger berühmt sind als diese Herren – könntet ihr ähnlich gute Erfahrungen mit dieser besonderen Meetingform machen.  

 

Wofür ist ein "Walk & Talk" gut?

Wir wählen den Spaziergang, weil wir uns bewusst sind, dass Sonne und frische Luft uns guttun und ein kurzes „Ausbrechen“ aus den üblichen Räumen (auch wenn sie sehr schön sind) fürs Gehirn einen Cut darstellt, der das aktive Zuhören und das Finden neuer Ideen und guten Lösungen fördert.  

Unser Gehirn ist besonders gut in der Lage, kreativ zu denken, wenn wir einen Fuß vor den anderen setzen und wir sind zudem auch sehr konzentriert, weil wir weniger abgelenkt sind von unseren Rechnern, den Handys und den Menschen in unserer Büroumgebung.  

Auf eines verzichten wir dennoch nicht, wenn wir nach draußen gehen: unseren geschätzten Becher leckeren Kaffee oder Tee zum Meeting. Den nehmen wir einfach mit . Was unsere Nachbarunternehmen wohl denken, wenn sie uns so mit unseren Bechern um die Häuser ziehen sehen, ganz vertieft in unsere Gespräche? Das wissen wir nicht – aber wir können diese Meetingform wirklich von Herzen empfehlen.  

Pro und Contra der Meetings an der frischen Luft

Wofür eignet sich diese Meetingform besonders gut?  

  • Für einen kleinen Personenkreis von 2-3 Personen 

  • Wenn es um vertrauliche Themen geht oder lockere Inhalte 

  • Wenn es um die gezielte Suche von Lösungen und Ideen geht 

  • Wenn es um einen persönlichen Report geht und jemand sich öffnen möchte 

  • Wenn man sich homeofficebedingt länger nicht gesehen hat und wieder auf dem neuesten Stand sein möchte 
     

Wofür eignet es sich nicht?  

  • Für das Zeigen von Präsentationen oder das Verwenden von Notizen 

  • Für das Schreiben eines Protokolls (Sprachnotizen können Abhilfe schaffen) 

  • Für Gruppen von vier oder mehr Personen 

  • Wenn Material benötigt wird: Flipcharts, Beamer, Rechner, Metaplantafeln bleiben Vorteile des Besprechungsraums 

Tipp: Wenn bei einem Kollegen oder einer Kollegin der Schuh drückt und ihr seht, dass es ihm/ihr nicht gut geht – ladet ihn/sie doch spontan zu einem kurzen Gang um den Block ein. Die Bereitschaft hierzu „ja“ zu sagen ist sehr hoch. Ihr schafft die Gelegenheit aus dem Umfeld zu „entkommen“, in welchem das Problem vielleicht entstanden ist und ihr tut mit dem Gang eurem Gemüt gut. Wem geht es nicht besser, wenn eine geschätzte Person zuhört und dabei die Luft frisch ist, ihr auf die Natur blickt und die Sonne euch ins Gesicht scheint? Schon bei der Rückkehr ins Büro erreicht ihr einen neuen Ansatz, mit der Situation umzugehen und die Stimmung ist gehoben – in oft weniger als 20 Minuten. Nach dem kleinen Tapetenwechsel funktioniert es wieder mit der fokussierten Arbeit am Schreibtisch. 

Ist eure Büroumgebung geeignet? Wir genießen den Vorteil einer schönen großen Grünanlage an dem Rhein-Zufluss „Pfinz“ vor unserer Haustür und haben zudem eine Eisdiele im erreichbaren Radius. Das sind tolle Vorteile unserer Lage in Karlsruhe-Durlach. Sicherlich könnt ihr so auch schöne Ecken entdecken, für die ihr bisher noch kein Auge hattet. 

Auch wenn wir diese gesundheitsförderliche Meetingform schon seit über einem Jahrzehnt regelmäßig einsetzen und sich diese Meetings eher wie Pausen als wie Arbeit anfühlen, werden sie nie das klassische Meeting ersetzen. Dennoch ist es die Abwägung wert und in manchen Situationen genau die richtige Entscheidung – in Einzelfällen vielleicht sogar die bessere Wahl als der Konferenzraum!  

Habt ihr schon mal einen Spaziergang statt eines Meetings ausprobiert? Wie ist eure Erfahrung damit?  

Dipl.-Ing. Viola Frankenberg 

Chief Relations & People Officer (CRPO) 

 

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